10 Tipps gegen krebs
Eine gesunde Lebensweise ist die beste Möglichkeit, einer Krebserkrankung aktiv vorzubeugen.
Ein vernünftiger Umgang mit UV-Strahlen, ein rauchfreies Leben, wenig Alkohol, eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung, ein normales Körpergewicht und ausreichend Bewegung – all diese Faktoren können Sie selbst beeinflussen. Und weil Kinder Profis im Nachmachen sind, gehen Sie mit gutem Beispiel voran und legen damit den Grundstein für eine gesunde nächste Generation.
10 Tipps für eine gesunde Zukunft
1. Ich rauche nicht
Leben Sie rauchfrei. Wenn Sie selbst nicht aufhören können, rauchen Sie zumindest nicht in Gegenwart von Kindern!
Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihrer Kinder, damit sie dem Druck Gleichaltriger entgegensetzen können: „Ich muss nicht rauchen“.
2. Ich esse viel frisches Obst und Gemüse
Essen Sie täglich und abwechslungsreich Obst und Gemüse, am besten anstelle von anderen Lebensmitteln. Je mehr, desto besser.
Geben Sie Ihren Kindern „Grünzeug“ mit in die Schule. Frische Säfte können manchmal eine Portion Obst oder Gemüse ersetzen.
3. Ich esse viel Ballaststoffe
Sorgen Sie täglich für ausreichend Ballaststoffe durch Gemüse und Obst. Ersetzen Sie Weißbrot, Brötchen, Nudeln und Reis durch die Vollkornvarianten.
Starten Sie mit Ihren Kindern mit ungezuckertem Müsli, Cornflakes und Obst in den Tag
4. Ich esse wenig Fleisch
Zwei- bis dreimal pro Woche kleine Portionen Fleisch – vorzugsweise Geflügel – versorgen den Körper mit den nötigen Nährstoffen. Gehen Sie vor allem mit Wurst sparsam um. Essen Sie wenig Gepökeltes.
Geben Sie Ihrem Kind Brote mit vegetarischem Brotbelag (Salat, Gurke, Tomate) mit in die Schule.
5. Ich esse wenig Fett
Essen Sie wenig tierisches Fett. Ersetzen Sie, wann immer möglich, tierisches durch pflanzliches Fett. Achten Sie auf „versteckte Fette“ etwa in Schokolade, Eis, Kuchen, Knabberartikeln oder Fertiggerichten. Essen Sie selten Fast Food, denn es enthält zumeist viele Kalorien, viel Fett und wenig Nährstoffe.
6. Ich vermeide Übergewicht
Vermeiden Sie Übergewicht. Wenn Sie übergewichtig sind, reduzieren Sie Ihr Gewicht, nehmen Sie auf keinen Fall weiter zu. Bewegung erhöht den Energieverbrauch.
Achten Sie auf das Gewicht Ihres Kindes. Sprechen Sie mit ihm offen über eventuelle Gewichtsprobleme und entwickeln Sie gemeinsam Gegenstrategien.
7. Ich bewege mich regelmäßig
Bewegen Sie sich regelmäßig und täglich. Unter- oder überfordern Sie sich nicht, sondern steigern Sie Ihre Leistungsfähigkeit nach und nach. Auch kleine Veränderungen sind gut: Fahren Sie mit dem Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß; steigen Sie Treppen.
Ermuntern Sie Ihre Kinder, regelmäßig Sport zu treiben. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind am Schulsport teilnimmt.
8. Ich trinke nur wenig Alkohol
Trinken Sie grundsätzlich wenig und nicht täglich Alkohol. Wenn Sie zu prozenthaltigen Getränken greifen, „verlängern“ Sie zum Beispiel den Schoppen Wein mit Wasser. Bier, Wein und Sekt gibt es auch alkoholfrei.
Machen Sie Jugendlichen klar, dass Spirituosen besonders schädlich sind. Haben Sie im Blick, ob Ihr Kind an manchen Tagen oder Wochenenden besonders viel trinkt („Binge Drinking“ / „Flatrate Parties“ / „Komatrinken“).
9. Ich bin vorsichtig mit der UV-Strahlung
Gehen Sie nur so lange in die Sonne, dass sich Ihre Haut nicht rötet. Wie lange das dauert, hängt von Ihrem Hauttyp ab. Schützen Sie sich mit sonnendichter Kleidung und einer (wasserfesten) Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor. Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 16 Uhr.
Schützen Sie Ihr Kind auch beim Baden mit einem T-Shirt. Reiben Sie Ihr Kind mit kindgerechter Sonnencreme ein (Lichtschutzfaktor 30). Für Säuglinge ist die Sonne im ersten Lebensjahr tabu!
Sonnen im Solarium ist keine gesündere Alternative – die Deutsche Krebshilfe rät grundsätzlich davon ab, Solarien zu nutzen. Für Minderjährige gilt ein gesetzliches Nutzungsverbot!
10. Ich informiere mich über die Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und entscheide bewusst, ob ich daran teilnehme
Krebsfrüherkennungsuntersuchungen haben das Ziel, Tumore möglichst in frühen Stadien ihrer Entwicklung aufzuspüren. Denn frühe Stadien lassen sich zumeist schonender und erfolgreicher behandeln als späte Stadien. Trotzdem werden Früherkennungsuntersuchungen durchaus kritisch betrachtet, denn sie können auch Nachteile haben. Es ist also sinnvoll, für jedes Verfahren günstige und möglicherweise schädliche Auswirkungen gegeneinander abzuwägen.
Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft haben gemeinsam mit Experten die einzelnen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bewertet und Empfehlungen formuliert. Diese sollen Ihnen helfen, eine informierte Entscheidung für oder gegen die Teilnahme zu treffen. Sie können sich die Früherkennungsfaltblätter mit den Empfehlungen unter www.krebshilfe.de herunterladen oder sie kostenlos in Bonn bestellen.
Quelle: Deutsche Kebshilfe